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#NieWiederIstJetzt
Die Haltung des Hanse Instituts Oldenburg angesichts der aktuellen Bedrohung der Demokratie
"Man kann sagen, dass der Faschismus der alten Kunst zu lügen gewissermaßen eine neue Variante hinzugefügt hat – die teuflischste Variante, die man sich denken kann – nämlich: das Wahrlügen." Hannah Arendt, Zur Zeit
Als Bildungseinrichtung gehört es zu den Kernaufgaben des Hanse Instituts Oldenburg, unsere Kurs-Teilnehmenden
- durch die Vermittlung von faktenbasierten und nachweisbar korrekten Inhalten zu qualifizieren
- sie in ihren Fähigkeiten zu komplexem Analysieren zu stärken und
- ihnen Möglichkeiten zu bieten, dem hohen ethischen und kommunikativen Anspruch des Pflegeberufs in besonderer Weise gerecht zu werden.
Allein aus dieser Aufgabenbeschreibung resultiert für uns die Verpflichtung, nein zu sagen
- zu jeglicher Form von fake-newsbasierten Meinungsäußerungen
- zur Vereinfachung komplexer Sachverhalte
- zur Diskriminierung von Menschen wegen ihres Geschlechtes, ihrer Abstammung, ihrer Sprache, ihrer Heimat und Herkunft, ihres Glaubens, ihrer religiösen oder politischen Anschauungen oder einer Behinderung.
Damit ist nicht nur unser Anspruch an Bildung beschrieben, sondern zugleich die Haltung unserer Institution zur AFD und allen sonstigen Gruppierungen des rechtsextremen und rechtspopulistischen Spektrums. Deren Weltsicht und Propaganda beruht darauf,
- Fakten zu verdrehen, zu erfinden oder zu negieren
- einfache Lösungen vorzuschlagen, die den komplexen Problemstellungen unserer Zeit nicht gerecht werden können
- Menschen zu diskriminieren, die nicht ihrem nationalistischen Weltbild oder ihrer politischen Gesinnung entsprechen.
Die aktuellen Demonstrationen der „schweigenden Mehrheit“ wurden getriggert durch die Berichterstattung von correctiv.org über das Treffen von Rechtsradikalen in Potsdam in der letzten Novemberwoche 2023, bei dem über die Vertreibung von Menschen ausländischer Abstammung und deren Unterstützer:innen diskutiert worden war.
Was in der Berichterstattung bedauerlicherweise oft untergeht, ist die Routine-Arbeit von Correctiv. Spätestens nach einem Besuch der Seite https://correctiv.org/faktencheck/ ist klar, dass die AFD nicht wählbar ist.
Wer meint, dass eine Stimme für die AFD ein Denkzettel für die Ampel sei, hat nichts verstanden.
Ebensowenig hat den Ernst der Lage erfasst, wer meint, aus Politikverdrossenheit nicht wählen gehen zu müssen.